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Das Hirschfurtener Land

Das Hirschfurtener Land

Im Osten des Reiches liegt Hirschfurten, das größte und zugleich einzige Rittergut, dessen Herren direkt dem König unterstehen. Vom Süden, wo es an die Baronie Steinau grenzt bis zum Norden, wo die braunen Berge einen natürlichen Wall bilden, durchmisst es zwei und einen halben Tagesmarsch. Vom der Grenze zum Herzogtum Schwanenbergen im Westen bis zum großen Fluss in Osten sind es knapp zwei Tagesmärsche. Hier finden sich die drei großen Furten, dem das Land einst seinen Namen mitverdankte. Nur sie bieten die Möglichkeit, den großen Fluss zu überqueren und sind somit die einzige Verbindungsstelle zwischen dem Reich und den wilden Landen des Ostens.

 

Während das Land im Norden bergig und dicht bewaldet ist, wird es gen Süden merklich flacher und lichter. Der von Eichen und Buchen dominierte Mischwald wird hier oft von weitgestreckten Wiesen unterbrochen, auf denen sich Haasen und Rebhühner tummeln. Auch zeigt sich hier oft das scheue Rehwild und des nächstens sind Wildschweine allgegenwärtig.

Der Herrscher über diese üppige Natur jedoch ist allein der edle Rothirsch, der im Furtenland noch häufiger und stattlicher vorkommt als im Rest des Reiches.

 

Doch nicht nur üppige Wälder und Wildbestände hat dieses Land zu bieten, auch der Mensch hat es für sich entdeckt. Ziemlich mittig aller Grenzen liegt die Hirschburg, der Stammsitz derer zu Hirschfurten. Das stattliche Gebäude ist nahezu so alt wie das ehrwürdige Geschlecht seiner Bewohner und wurde über die Jahrhunderte immer wieder mit den festen Steinen der braunen Berge und solidem Fachwerk aus und umgebaut. Das umgebende Dorf trägt den gleichen Namen. Die Menschchen leben vom Holzhandel, dem Handwerk und der Braukunst. Weiter im Osten stößt man auf die Ortschaft Eichenwingen, die weitaus weniger Seelen beherbergt, dafür jedoch den letzten Wachposten vor den Furten darstellt. Vom großen Wachturm aus lässt sich das Land bis herab zu Fluss und darüber hinaus beobachten, und die Mannschaft achtet auch in Friedensjahren stets auf Vorkommnisse jenseits des Wassers. Im Norden sei noch der Weiler Brunsbach erwähnt, nicht mehr als ein par Höfe die sich an den Fuß des Gebirges schmiegen. Diese Siedlung ist die älteste im Furtenland und berühmt für den guten Honig und den feinen Met der hier seit Jahrhunderten traditionell hergestellt wird.

 

Der Herr über all dies ist Ulrich von Hirschfurten, dessen Familie seit der Zeit Harald II Honigbart mit dem Schutz der Ostgrenze beauftragt ist. Der Schutzherr der Furten untersteht dem König allein und stellt damit einen Sonderfall im Herrschaftswesen des Reiches dar, da jeder andere Ritter stets seinem Baron oder Grafen den Lehnseid geschworen hat.

Alle freien Bürger von Hirschburg, Eichenwingen und Brunsbach sind dem Ritter in Kriegszeiten Waffenpflichtig. Alle Unfreien, sprich Leibeigene und Sklaven sind als Eigentum nur ihrem Eigner verpflichtet. Von diesen gibt es jedoch in ganz Hirschfurten lediglich drei. Den Ritter selbst, den Junker zu Brunsbach und den Vorsteher der Bürger und der Wachmannschaft von Eichenwingen.

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